Wieso eigentlich Ukulele?

Vielleicht fragst du dich das auch? Ich habe es zumindest eine lange Zeit getan und war nicht gerade begeistert von dem Instrument und seinem Klang. Doch dann kam alles ganz anders.

In diesem Blog-Beitrag erzähle ich dir, was an einer Ukulele so toll ist, wie ich letztendlich dazu gefunden habe, Mantras auf der Ukulele zu spielen und wie du selbst am besten starten kannst. 

Wieso eigentlich Ukulele? 

Lange Zeit als exotisches Instrument belächelt und als einfaches Kinderinstrument verschrien, ist die Ukulele mittlerweile im Mainstream angekommen und in vielen unterschiedlichen Musikstilen zu Hause.

Sie ist klein, handlich und gut zu transportieren. Sie klingt irgendwie nett, gleichzeitig jedoch ein wenig ungewohnt und exotisch. Die Grundlagen sind leicht zu lernen, ohne daß man dazu allzu viele Vorkenntnisse braucht. Mann kann sie, wie eine Gitarre, rein instrumental spielen, aber sie eignet sich auch ganz wunderbar zum Begleiten von Liedern aller möglichen Stilrichtungen. Es gibt sie in verschiedenen Größen  – von klein bis groß – und so ist für jeden etwas dabei. Außerdem ist sie erschwinglich und du bekommst schon für unter €100,-  eine passende Ukulele. Alles in allem also das perfekte (Einsteiger) Instrument. Hier zwei günstige Optionen, die gut klingen:

Baton Rouge Sun Concert Ukulele

Ortega Tenor Ukulele

Die Ukulele und ich

Bei mir war es ehrlich gesagt keine Liebe auf den ersten Blick. Die erste Begegnung war eher belanglos, fast nebensächlich, und lange Zeit führte die Ukulele eine Art Schattendasein zwischen all meinen anderen Instrumenten. Aber dank ihrer Anpassungsfähigkeit, Flexibilität und Überzeugungskraft ist sie mittlerweile eines meiner liebsten Instrumente geworden. Und das für eine Musikrichtung, bei der ich es selbst nie für möglich gehalten hätte, nämlich für Mantra Musik, oder auch Kirtan genannt. Mittlerweile spiele ich nun Mantra Ukulele.

Wie kam es dazu? 

Mein allererstes Instrument war die Triangel, die ich mit ca. 3 Jahren so hingebungsvoll bearbeitete, daß meine Eltern mir schnell eine Blockflöte kauften. Vom Klang her nur eine minimale Verbesserung. So war ich froh, als ich mit 6 dann endlich mit einem “richtigen” Instrument anfangen durfte, und zwar mit der Geige. Gefolgt von Klavier und Saxofon. Besonders die vier Saiten hatten es mir angetan, ich blieb dabei und studierte Musik. Erst Klassik, Komposition und Musikwissenschaften am University College Dublin in Irland, sowie Folk und Irish Traditional Music in zahlreichen Bands und Pubs. Später dann noch Instrumentalpädagogik am Konservatorium in Osnabrück. Ich wurde Musiklehrerin und unterrichtete jahrelang Geige, Bratsche, Klavier und Kammermusik. Außerdem spielte ich in diversen Bands von Irish Rock (In Search of a Rose), Deutsch Folk (Günter Gall) über Western Swing (Harvest Moon) bis hin zu Jazz (LaLuna) und Projekten mit eigenen Stücken (Ceilin, Instrumental CD “bliss”)

Als ich 2008 mit dem Clownsspiel anfing und kurze Zeit später regelmäßig als Klinikclownin für den Verein Clownskontakt e.V., sowie die Eckart von Hirschhausen Stiftung HUMOR HILFT HEILEN unterwegs war, brauchte es allerdings etwas anderes. Ein Instrument, zu dem ich singen konnte. Das handlicher und nicht so sperrig war. Erst kam ein kleines Akkordeon, dann später die erste Ukulele. Das typische “Clownsinstrument”. Die hatten alle anderen Clowns auch und ich dachte mir warum nicht auch ich? Bei den Kindern in der Klinik kam sie besonders gut an und so schrebbelte ich jahrelang mehr schlecht als recht alle erdenklichen Volks- und Kinderlieder rauf und runter. Das alles auf einer kleinen Sopran-Ukulele, die sich besser anhörte, als sie sich spielen ließ.

Einmal dabei, ließ mich der Klang und die Flexibilität der Ukulele allerdings nicht mehr los. Also probierte ich sie spontan zu meinen ersten selbstkomponierten Mantras aus und war begeistert. Alles schien plötzlich zu passen. Als ob meine Musik nur auf diesen Sound gewartet hatte. Sie fügte sich nahtlos in den Klangkosmos von Klavier, Bass, Geige, Bratsche, Glockenspiel und Gesang ein, und gab meinen Stücken eine ganz eigene rhythmische Qualität und Stimmung. Ich war eh nicht auf der Suche nach etwas typisch indischem, wie z.B. einer Sitar, gewesen. Meine Musik, und besonders meine Mantra Musik, ist sowohl harmonisch als auch rhythmisch eindeutig “westlich”. Und erst auf meiner zweiten Mantra CD “Mantras for the Aquarian Age” nutze ich ab und an ein kleines indisches Harmonium als Ergänzung. Von daher kam mir die Ukulele gerade recht.

Welche Ukulele nutze ich?

Nachdem ich mit der typischen Sopran-Ukulele angefangen hatte, spiele ich auf meiner ersten Mantra CD “Mantras for Heart’n’Soul” eine Konzert-Ukulele. Sie hat die gleiche Stimmung und ist nur etwas größer. Somit ist sie etwas lauter und lässt sich leichter spielen, da die Finger der linken Hand mehr Platz haben. Am liebsten nutze ich mittlerweile allerdings meine Tenor – und meine Bariton-Ukulele. Während die Tenor von der Größe und vom Klang her noch an die Sopran Ukulele erinnert, ähnelt die Bariton eher einer kleinen Gitarre und ist auch so gestimmt. Das erfordert beim Spielen ein gewisses Maß an Umdenken. Die Griffe sind zwar gleich, aber es erklingen andere Töne. Beide Ukulelen lassen sich hervorragend sowohl zart zupfen, als auch rhythmisch groovig spielen, und sind somit sehr vielseitig einsetzbar.

Hier drei Klangbeispiele von meinen CDs 

Wie lernt man am besten Ukulele?

Diese Frage lässt sich nicht allgemein beantworten. Mittlerweile gibt es ein breites Angebot an unterschiedlichen Möglichkeiten. Angefangen von klassischem Musikunterricht, der einzeln oder in Gruppen live oder online stattfinden kann, über VHS Kurse, Wochenendseminare, YouTube Videos bis hin zu Online Tutorials. Es ist hilfreich, einiges auszuprobieren, um für sich selbst die passende Art zu finden. Manchmal hängt die Entscheidung auch von einem bestimmten Lehrer oder einer bestimmten Stilrichtung ab. Oder man wählt einfach eine Kombination aus verschiedenem und hangelt sich da so durch.

Auch wenn die Ukulele ein gutes Einsteiger Instrument ist, braucht es eine gewisse Zeit, die Grundlagen zu beherrschen, je nachdem was du für eine musikalische Vorbildung hast. Wenn du z.B. schon Gitarre spielst, ist der Wechsel in der Regel recht einfach und du musst nur etwas umdenken, was die Stimmung und die Akkordgriffe angeht. Vom Klavier her kommend werden dir Akkorde und vielleicht sogar das Singen zu einer Begleitung vertraut sein. Aber auch ohne jegliche Vorkenntnisse ist es möglich, in kürzester Zeit die Grundlagen zu erlernen und z.B. dein erstes Mantra selber zu begleiten. Meistens braucht du hierfür nur ein klein wenig mehr Geduld und Disziplin. Vor allem, wenn man die Ukulele nicht nur instrumental spielen, sondern auch noch dazu singen möchte. Da lernst du dann quasi zwei Instrumente gleichzeitig und das kann zeitweilig recht herausfordernd sein.

Hilfreich bei allem ist eine kompetente Unterstützung, damit so etwas wie Anfängerfrust erst gar nicht entsteht. Meine Empfehlung hierfür: gönn’ dir einfach ein paar Einzelstunden, in denen der Lehrer gezielt auf deine Herausforderungen eingehen und dir ganz individuelle Tipps geben kann. Das erspart oft das hundertste YouTube Video, von dem man sich die ultimative Lösung erhofft.

Was nun?

Vielleicht bist du jetzt neugierig auf Mantra Musik mit Ukulele geworden? Dann hör doch gerne in meine beiden Mantra CDs rein: Mantra CDs. Noch mehr freut es mich allerdings, wenn du selber zur Ukulele greifen willst! Denn nach all den Jahren kann ich sagen: es ist ein fantastisches Instrument und macht viel Spaß, es zu spielen. Dabei unterstütze ich dich sehr gerne. In meinem Mantra Ukulele Basiskurs führe ich dich in 12 Lektionen in die Grundlagen ein und du lernst in deinem Tempo mit meiner Hilfe zwölf verschiedene Mantras kennen und spielen. Außerdem biete ich Einzelstunden an (live/Zoom), und im September dieses Jahres das Wochenendseminar Mantra Begleitung mit Ukulele bei Yoga Vidya in Bad Meinberg.

Vielleicht sehen wir uns ja irgendwo?

Alles Liebe, 

Deine Shankari

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