„Vertrauen ist die stillste Form von Mut“
Irmgard Erath
Namasté du Liebe/r!
Und schon ist es wieder Dezember. Weihnachten steht vor der Tür, und das Jahr ist fast vorbei.
Eine gute Zeit, um zu reflektieren, was in diesem Jahr gut gelaufen ist und was nicht. Was sich so entwickelt hat, wie du es dir gewünscht hast und was vielleicht ganz anders gekommen ist, als gedacht.
Wie auch immer deine Antworten darauf lauten mögen, der Dezember ist auch eine gute Zeit, um einfach zu vertrauen. Zu vertrauen, dass alles, so wie es kommt, schon seinen Sinn hat. Zu vertrauen, dass das Leben für dich ist und nur das Beste will. Zu vertrauen, dass selbst in der größten Dunkelheit, ein Licht leuchtet und es irgendwann wieder Frühling sein wird.
Ich weiß nicht, wie es dir dabei geht, aber mir fällt das oft gar nicht so leicht.
Warum es schwer fallen kann, zu vertrauen
Es kann manchmal sehr schwer sein, jemandem oder etwas zu vertrauen. Vielleicht haben wir schlechte Erfahrungen gemacht und Angst, wieder enttäuscht oder verletzt zu werden. Oder wir sind misstrauisch, weil unsere Eltern es uns so vorgelebt haben. Sprüche wie „Man kann keinem trauen“ oder „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“ kommen ja nicht von ungefähr. Von daher ist es wichtig, erstmal für sich herauszufinden, was der Grund für fehlendes Vertrauen ist und was wirklich dahinter steckt. Ob es an Vergangenem liegt oder die aktuelle Situation vielleicht wirklich etwas prekär ist.
Sei mutig
Vertrauen fällt nicht vom Himmel oder ist einfach so da. Vertrauen braucht Zeit. Und die Bereitschaft, es zuzulassen und zu wagen. Also braucht es auch immer wieder Mut. Wenn du das alles aufbringst, wirst du reich belohnt werden. Wenn du dich etwas traust, wirst du langsam in das Vertrauen kommen. Je öfter du es wagst, desto mehr wird dein Vertrauen wachsen. Und Vertrauen ist etwas, wonach wir uns alle sehnen, was wir alle brauchen. Vertrauen schenkt dir ein wohlig-warmes Gefühl von Sicherheit, Angekommen-Sein und tiefer Entspannung. Das Gefühl, dass alles, so wie es ist, in Ordnung ist. Dass du in Ordnung bist, so wie du bist.
Wie vertraue ich?
Höre auf deine innere Stimme. Auf deine Intuition. Auf dein Bauchgefühl, sprich: Höre auf dich. Und nicht so sehr auf das, was die anderen vielleicht sagen. Manchmal kann man einfach nicht vertrauen, weil die Situation oder unser Gegenüber nicht vertrauenswürdig ist. Das spüren wir in der Regel gut, wenn wir auf uns hören. Andererseits kann man sich auch mal vom Leben positiv überraschen lassen. Man muss einfach mal Dinge tun, sich darauf einlassen, um die Erfahrung zu machen, dass es diesmal anders und durchaus möglich ist, zu vertrauen. Für all das braucht man letztendlich einen guten Zugang zu sich selbst, sprich: Vertrauen in sich selbst.
Hierbei können dir Mantras und vor allem Yoga sehr hilfreich zur Seite stehen.
Mantra des Monats
Das Krishna Krishna Mahayogin ist ein Mantra für Mut und Vertrauen:
Krishna, Krishna, großer Yogi,
der (seinen) Verehrern die Furcht nimmt
Govinda, höchste Glückseligkeit,
bringe alles in meine Macht
Dieses Mantra hilft dir nicht nur dabei, Mut und Vertrauen aufzubauen, sondern auch, dich von Problemen und negativen Energien zu befreien. Außerdem ist es ein Schutz- und Reinigungs-Mantra. Wenn du es oft genug chantest, führt es dich und dein Vorhaben zum Erfolg. Ich finde, das kann eigentlich jede:r gut gebrauchen, oder?
Steig doch gleich mal mit mir zusammen ein:
Yoga schenkt dir Vertrauen
Wenn du schon eine Weile Yoga praktizierst, wirst du feststellen, dass dein Vertrauen wächst. Vor allem das Vertrauen in dich und deinen Körper. Du wirst viel eher spüren, was dir gut tut und was vielleicht auch nicht. Der Zugang zu deiner Intuition und deiner inneren Stimme ist viel präsenter.
Alle Asanas, die dein Wurzelchakra anregen, stärken auch dein Vertrauen. Seien es die tiefe Hocke, der Baum oder die Kriegerpositionen. Außerdem alle, die dich aus deiner Komfortzone locken und herausfordern, wie z.B. der Kopfstand, die Krähe oder das Kamel. Wichtig hierbei, dass du dir deiner Grenzen bewusst bist und achtsam praktizierst. Doch wenn du es dann gewagt hast, spürst du nicht nur eine große Zufriedenheit, sondern auch mehr Vertrauen in dich und deine Möglichkeiten.
Auch durch Atemübungen mit Kumbhaka (Atem anhalten), wie z.B. der Wechselatmumg oder Kapalabhati, kann dein Vertrauen in dich und die Fähigkeiten deines Körpers wachsen. Allein schon die Erfahrung der ganz natürlichen Atempause am Ende jedes Ausatmens, fördert dies: Zu vertrauen, dass der Einatem von ganz alleine kommt und du nichts weiter tun brauchst, als es zuzulassen, zu vertrauen. Hier kannst du mit der Zeit ein großes Gefühl von entspannter Sicherheit erleben und dich wirklich fallenlassen.
Vertraue dir
Also vertraue dir – immer mehr. Höre öfter auf dich und deine innere Stimme. Vertraue immer mehr deinen Empfindungen, deiner Intuition und deiner inneren Weisheit. Und trau dich aber auch was. Probiere aus und öffne dich für neue Möglichkeiten. Solange du dabei ein gutes Gefühl hast, achtsam und wachsam bist, kannst du eigentlich nur gewinnen – und das vor allem an Vertrauen. Das ist vielleicht etwas stiller und nicht ganz so spektakulär, aber dafür ganz schön mutig.
Ich wünsche dir einen Dezember voller Vertrauen und Mut
from Heart’n’Soul
Shankari